Gründungsfoto 1872Die Schützengesellschatt Liebenburg e.V. von 1872 wurde am 15. April 1872 von dem Schlachtermeister Friedrich Geldmacher, Bauer Söding, Bauer Willecke, Messerschmied Remmert, Schmiedemeister Ludewig und Braumeister Scheele gegründet.

Nach einem Aufruf der Schützengesellschaft an die Herren der Gemeinden Liebenburg und Lewe traten 136 Männer der Schützengesellschaft bei und wählten in der Versammlung des Jahres 1872 den Schlachtermeister Friedrich Geldmacher zum ersten Schützenoberst.

Nach einem Versammlungsbeschluß von 1872 soll das Schützenfest jeweils 3 Wochen nach Pfingsten unter den Eichen am Gitterweg gefeiert werden. Zwar wird das Schützenfest heute am zweiten Wochenende im Juni gefeiert, aber der Festplatz ist uns bis zum heutigen Tag erhalten geblieben.

Das Festzelt wurde in Selbsthilfe von Schützenbrüdern in einer benachbarten Gemeinde abgebaut, mit Pferdefuhrwerken und später mit Treckerfahrzeugen kostenlos nach Liebenburg zum Festplatz transportiert und aufgebaut. Diese selbstlos bewährte Einrichtung wurde bis zu dem Kalenderjahr 1960 fortgesetzt. Essen, Trinken und Rauchwaren stellten die Mitbürger für das freiwillige Ab- und Aufbaukommando reichlich und kostenlos zur Verfügung.

Heute erfolgt die Zelt- und Platzbeschickung durch einen gewerblichen Schausteller.

1959-09-00 - FreischießenSeit 1872 wurde jährlich das Königschießen ausgetragen. Zunächst wurde auf verschiedenen Waldständen geschossen, bis 1920 das Schießhaus an der Grubenbahn Gitterweg entstand. Bei den früheren Königsschießen wurden die ersten drei Schüsse stets für "Seine Kaiserliche-Königliche Majestät" abgegeben.

Das Liebenburger-Lewer Freischießen war bereits in der damaligen Zeit weit über die örtlichen Grenzen hinaus bekannt und das heutige Königsschießen findet bei unseren Schützen und Mitbürgern der Gemeinde einen großen Anklang.

Nach dem Zusammenbruch Deutschlands 1945 wurde die Gesellschaft durch die Besatzungsmächte aufgelöst und das Vermögen von 3.033,82 Reichsmark wurde, bis 1948 Schützenvereine wieder erlaubt wurden, durch die Militärregierung treuhänderisch verwaltet.

Im Jahr 1951 gründete sich die Schützengesellschaft Liebenburg neu und Dr. Kurt Fontheim wurde zum ersten Schützenoberst des Nachkriegsdeutschlands gewählt. Unter ihm wurde die Gesellschaft ein wesentliches Standbein des gesellschaftlichen Lebens in Liebenburg. Die Schützengesellschaft stützt sich seitdem auf die 3 Sparten: Schießsport, Musikwesen und Brauchtumspflege.

1960 wurde erstmals Jugendliche als Mitglieder zugelassen, bevor 1963 auch die Damen Einzug in die Gesellschaft hielten.

1971-00-00 - SchützenfestNach dem 100-jährigen Jubiläum (1972) übergab Dr. Kurt Fontheim im Jahre 1974 seine Amtsgeschäfte nach 20 Jahren Amtszeit an Schützenoberst Rudolf Schmidt ab.

Seit 1976 steht der Schützengesellschaft ein moderner Schießstand im Brauhaus der Domäne Liebenburg zur Verfügung. Der heutige Schießstand besteht aus 16 Luft und 4 Kleinkaliberständen sowie einem integrierten Pistolenstand, die mit modernen Scheibenzuganlagen ausgestattet sind.

 Zum 111. Schützenfest 1983 hatte die SGes Liebenburg die Ehre, das Landkreiskönigshießen austragen zu dürfen.

1986 wählte die Schützengesellschaft Liebenburg Herrn Wolfram von Schintling-Horny zu seinem neuen Oberst. Leider verstarb unser Schützenoberst im Herbst 1994 während seiner Amtszeit. Der 2. Vorsitzende Hartwig Bötel übernahm die Amtsgeschäfte des Schützenoberst kommissarisch bis die Jahreshauptversammalung der Schützengesellschaft Liebenburg ihn zum neuen und amtierenden 1. Vorsitzenden und Schützenoberst wählte.

Der Spielmannszug feierte 2003 das 50-jährige Bestehen unter einer 30-jährigen Stabführung von Wolf Dieter Busch. Bei Einsätzen zum Schützenfest in Liebenburg sowie anderen Dorffesten und überregionalen Auftritten, findet der 30 Mann starke Zug immer wieder seine Freunde und Anhänger der Marsch- und Volksmusik.

2010 übergab Hartwig Bötel seine Amtsgeschäfte an den neu gewählten Schützenoberst Dietmar Werner. Für seine langjährige Vorstandstätigkeit wurde Hartwig Bötel zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

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